In den Anden auf über 4.000 Metern Höhe wächst eine Nahrungspflanze, die immer mehr an Bedeutung gewinnt: die Maca. Die zu den Kreuzblütlern gehörende Maca-Pflanze speichert Nährstoffe in den verdickten Wurzeln. Sie enthält neben Zucker und Stärke auch Amino- und Fettsäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Die einjährige Kresseart wird heute meist nur noch zur Produktion der knollenartigen Wurzel angebaut.
Schon die Inkas nutzten die Pflanze als Aphrodisiakum, Tonikum und Nährstoff-Konzentrat. Sie aßen die Wurzel frisch oder trockneten sie, um sie später in Getränken, Mehlspeisen und Suppen zu verwenden. So haben die Menschen im Inkareich ihre sonst karge Ernährung schon durch rein natürliche Gesundheitsprodukte und Nahrungsergänzungen aufgewertet. Auch die Nutztiere profitierten von der positiven Wirkung der Wurzel.
In der Macarübe sind ca. 65 % Kohlenhydrate enthalten. Dazu kommen 10 % Eiweiß, 2 % Fett und 4 % Mineralstoffe, zu denen vor allem Kalium, Kalzium, Eisen, Jod, Zink, Kupfer und Mangan gehören. Die wichtigsten Vitamine sind das Vitamin B2, B6, C und das Niacin. Durch die Aminosäure Arginin wird die Fruchtbarkeit und die Libido gesteigert.
Die Wirkung der Macawurzel ist sehr komplex. Sie wirkt positiv auf Muskelaufbau, auf das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit, aber auch auf die Potenz. Wissenschaftliche Zusammenhänge sind noch nicht belegt, allerdings haben mehrere Untersuchungen die positiven Effekte bestätigt. Die Bestandteile der der Bio Maca Pflanze steigert die intellektuelle, physische und sexuelle Leistungsfähigkeit und hilft bei menopausalen Beschwerden. Dabei hat die Maca keine berauschende oder halluzinogene Wirkung. Sie hilft auch nicht wie Viagra bei Erektionsstörungen. Sie ist ein Kräftigungsmittel ohne Nebenwirkungen.
Mittlerweile werden Macapflanzen auf über tausend Hektar großen Flächen zum Verkauf angebaut. Der Bedarf in Europa und den USA steigt. Während die Inkas die getrocknete Knolle verwendeten, werden in Europa und den USA die Extrakte zu Pulvern, Tabletten oder Kapseln verarbeitet. So ist die Macawurzel eine willkommene Einkommensquelle für eines der ärmsten Länder in Südamerika.
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